Sonntag, 13. Januar 2013

Spitalsbettendichte in Österreich

Bei Spitälern wird zwischen systemisierten - also behördlich gemeldeten Betten - und tatsächlichen Betten unterschieden. Für beide Kategorien werden Zahlen erhoben. Die tatsächlichen Betten sind jene Betten, die es im Jahresdurchschnitt tatsächlich in einem Spital gibt. In diesem Blogpost beschäftigen wir uns mit der Bettendichte in den einzelnen Bundesländern Österreichs.

Bettendichte-eine Kennzahl für den Versorgungsgrad eines Gebiets?

Absolute Bettenzahlen alleine haben keine Aussagekraft über die gewährleistete Versorgung, interessant ist deshalb, die Bettenzahlen in Relation zur Bevölkerung zu setzen. Die Maßeinheit, die in den folgenden Grafiken verwendet wird, ist tatsächliche Betten (in landesgesundheitsfondsfinanzierten Spitälern) pro 100.000 Einwohner.

Treffsicherheit und Richtigkeit der Daten

Bei all diesen Berechnungen darf nicht darauf vergessen werden, dass Wien eine besondere Position einnimmt was die Spitalslandschaft betrifft. Der Versorgungsauftrag Wiens reicht weit über seine Grenzen hinaus. Das konnte hier nicht berücksichtigt werden, weil uns keine Daten vorliegen, wieviele Patienten zur Behandlung in das Spital eines anderen Bundeslands kommen. Wir können deshalb für die Richtigkeit der Daten und der darauf aufbauenden Berechnungen keine Garantie abgeben.

Österreichs Bundesländer - Bettendichte im Überblick



Quellen: GÖG - Österreichischer Spitalskompass (http://www.spitalskompass.at/); BMG - KA-Statistik/KDok 2011; GÖG - eigene Berechnungen / Statistik Austria - Registerzählung 2011 - Vorläufiges Ergebnis, eigene Berechnungen.

Die Bundesländer sind als Heatmap eingefärbt, dort wo die Spitalsbettendichte am höchsten ist, ist die Farbe am dunkelsten. Gerundet wird auf ganze Zahlen. Im Folgenden das Ranking nach Bettendichte:

1. Salzburg - 642 Betten*
2. Kärnten - 611
3. Oberösterreich - 602
4. Wien - 596
5. Tirol - 577
6. Steiermark - 556
7. Vorarlberg - 512
8. Niederösterreich - 503
9. Burgenland - 403

*Werteinheit: tatsächliche Betten in landesgesundheitsfondsfinanzierten Spitälern / 100.000 Einwohner

Der Blick auf einzelne Fachabteilungen

Im nächsten Schritt werden die Bettendichten auf einzelne Fachabteilungen heruntergerechnet. Die Heatmap stellt die Bettendichte bei der jeweiligen Abteilung dar. Wie schon zuvor: je dunkler die Karte, desto höher die Bettendichte. Zusatzinformationen gibt es beim Klick auf die Karte.

Innere Medizin

Ein Ranking nach absoluten Bettenzahlen bei der Inneren Medizin wird einem Ranking nach relativen Bettenzahlen (Betten / 100.000 EW) gegenübergestellt, auch der österreichische Schnitt wird in einer Randnotiz ergänzt. Diese Zusatzinformationen erscheinen beim Klick auf ein Bundesland.


Quellen: GÖG - Österreichischer Spitalskompass (http://www.spitalskompass.at/); BMG - KA-Statistik/KDok 2011; GÖG - eigene Berechnungen / Statistik Austria - Registerzählung 2011 - Vorläufiges Ergebnis, eigene Berechnungen.

Unfallchirurgie

Das gleiche Prozedere haben wir auch für die Unfallchirurgie angewandt. Bei Klick auf ein Bundesland scheint auf, wie sich die absoluten Bettenzahlen zu den relativen verhalten.



Quellen: GÖG - Österreichischer Spitalskompass (http://www.spitalskompass.at/); BMG - KA-Statistik/KDok 2011; GÖG - eigene Berechnungen / Statistik Austria - Registerzählung 2011 - Vorläufiges Ergebnis, eigene Berechnungen.

Pulmologie

Auch für die Pulmologie scheint beim Klicken auf die Länder ein Vergleichs-Ranking nach absoluten Bettenzahlen und relativen Bettenzahlen (Betten / 100.000 EW) auf.


Quellen: GÖG - Österreichischer Spitalskompass (http://www.spitalskompass.at/); BMG - KA-Statistik/KDok 2011; GÖG - eigene Berechnungen / Statistik Austria - Registerzählung 2011 - Vorläufiges Ergebnis, eigene Berechnungen.

Chirurgie

Für die Chirurgie wurde das gleiche Prozedere angewandt. Absolute versus relative Zahlen im Ranking scheinen beim Klick auf das Bundesland auf.


Quellen: GÖG - Österreichischer Spitalskompass (http://www.spitalskompass.at/); BMG - KA-Statistik/KDok 2011; GÖG - eigene Berechnungen / Statistik Austria - Registerzählung 2011 - Vorläufiges Ergebnis, eigene Berechnungen.

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